EINBAUANLEITUNG - KONTAKTGESTEUERTE ZÜNDUNG

Als erstes ist zu prüfen ob die Betriebsspannung des Steuergerätes mit der Bordspannung übereinstimmt.

 Rote Leuchtdiode = 12 V,       Gelbe Leuchtdiode = 6 V;      Grüne Leuchtdiode = 24 V        Minus an Masse.

Als Einbauort wählt man eine möglichst kühle Stelle am Fahrzeug, also nicht in der Nähe von Auspuffrohren oder sonstigen hitzeabstrahlenden Aggregaten. Das Gerät muss nicht vor Feuchtigkeit geschützt werden. Das Steuergerät wird mittels 2 Schrauben Ø 4mm am Fahrzeug befestigt, dabei ist auf guten Massekontakt zu achten. Die Anschlusskabel sind so zu verlegen, das sie nicht durch scharfe Blechkanten oder heiße Motorteile beschädigt werden können. Außerdem sind sie von den Zündkabeln fernzuhalten und nicht parallel dazu zu verlegen. Der elektrische Anschluss erfolgt nach untenstehendem Anschlussplan. Die Kabel werden auf die erforderliche Länge gekürzt und passende Kabelschuhe angebracht. Das Verbindungskabel zwischen Unterbrecher und Zündspule wird entfernt, ebenso der Kondensator am Unterbrecherkontakt sowie eventuell vorhandene Entstörkondensatoren an der Zündspule. Anschließend sollte der Unterbrecherkontakt erneuert werden, notfalls können auch die alten Kontakte saubergeschliffen und poliert werden. Nach dem richtigen Anschluss des Gerätes wird der Zündzeitpunkt anhand der eingebauten Leuchtdiode oder mit dem Stroboskop neu eingestellt.

Es ist unbedingt darauf zu achten, das alle Kabel richtig angeschlossen sind. Das Vertauschen der Anschlüsse kann zur Zerstörung der Elektronikzündung führen.

 

 

 

Technische Daten

Zündspannung:               (12V)  34 kV        (6V)   28 kV

Zündfunkenbrenndauer:  (12V)   3 ms         (6V)   2,5 ms

Zündspulenstrom:           max. 15 Amp.

Betriebsspannung:          (12V)   8-15 Volt  (6V)  4-8 Volt    (24V)  14-32 Volt

Kühlkörpertemperatur:   max. 80°C

Material - Steuergerät:   Alu eloxiert; Elektronik mit Epoxy vergossen; Kabel 80 cm

Material – Geber:          Alu; Elektronik mit Epoxy vergossen; Kabel 80 cm

12 Volt Werte gemessen mit Bosch Zündspule  und Vorwiderstand 1,8 Ohm ;

6 Volt Werte gemessen mit Bosch Zündspule

  Empfohlene Zündspulen:

  Autozündspulen            BERU ZS 105 (6V)    BERU ZS 106 (12V)     BERU ZS 110 (12V mit Vorwiderstand)

  Motorradzündspulen    BERU ZS 215 (6V)    BERU ZS 220 (12V)

 

EINBAUANLEITUNG - KONTAKTLOSE ZÜNDUNG

Als Geber wird eine Infrarot-Gabellichtschranke verwendet. Durch die Öffnungen einer auf der Verteilerwelle angebrachten Scheibe wird der Lichtstrahl freigegeben und damit der Zündfunken ausgelöst. Der Geber arbeitet völlig berührungslos, deswegen muss die Zündung nie mehr nachgestellt werden. Der Geber ist für 6V und 12V geeignet.

1.) Der Geber wird in den Verteiler eingebaut. Dazu muss eine Unterbrecherscheibe angefertigt werden. Der Geber wird auf der Trägerplatte befestigt, auf der sich auch der Unterbrecherkontakt befindet. Die Lage des Gebers kann beliebig sein, da der Zündzeitpunkt nur durch die Anordnung der Ausschnitte auf der Unterbrecherscheibe bestimmt wird. Der Geber kann z.B. gegenüber des Unterbrecherkontaktes sein und die Unterbrecherscheibe oberhalb der Lauffläche des Unterbrechers, somit kann die Zündanlage jederzeit wieder auf die herkömmliche Art betrieben werden. Die Geberkabel müssen bei Unterdruckverstellung ausreichend Spielraum haben. Bei Fliehkraftverstellung können die Kabel fest montiert werden.

2.) Die Unterbrecherscheibe wird aus l mm dicken Stahl - oder Messingblech angefertigt. Der Außendurchmesser der Scheibe ergibt sich aus der Befestigungsmöglichkeit des Gebers. Die Bohrung in der Unterbrecherscheibe wird genau der Form der Unterbrechernockenwelle angepasst, und anschließend weich aufgelötet.(Abb.1) Die Scheibe kann bei entsprechenden Platzverhältnissen auch als Drehteil angefertigt, und mit Madenschrauben auf der Welle gesichert werden.(Abb.5) Es ist unbedingt darauf zu achten, das die Scheibe sauber rund läuft und nicht am Geber streift. Zur Anbringung der Ausschnitte wird der Geber an seine endgültige Stelle montiert. Dann wird der Motor von Hand bis zur Markierung des Zündzeitpunktes gedreht. An dieser Stelle wird die Unterbrecherscheibe neben dem Geber angezeichnet. Von diesem Anriss aus wird 5mm in Richtung Gebermitte ein zweiter Anriss angebracht, und von da aus alle weiteren Ausschnitte angezeichnet und anschließend herausgearbeitet. Bei entsprechender Größe der Scheibe genügen auch Bohrungen. Die Übereinstimmung mit den Kontakten in der Verteilerkappe muss unbedingt beachtet werden.

3.) Die Gradzahl des Schließwinkels kann aus den technischen Daten des Motors entnommen werden. Bei Vierzylindermotoren ( Abb.2) ist darauf zu achten, das der Winkel von 4 x 90°±0,5°genau eingehalten wird. Bei Zweizylindermotoren (Abb.3) müssen die zwei Kanten der Unterbrecherscheibe genau 180°±0,5° gegenüberliegen. Für Einzylindermotoren ist die Scheibe nach (Abb.4) anzufertigen. Der Zündzeitpunkt kann nach erfolgtem Einbau wie üblich mit Stroboskop, oder statisch mit Hilfe der eingebauten Kontrolllampe eingestellt werden. Die Zündung erfolgt wenn die Geberscheibe die Lichtschranke verlässt und die Kontrolllampe erlischt.

4.) Der elektrische Anschluss erfolgt nach untenstehendem Schaltbild. Des weiteren sind die allgemeinen Hinweise der kontaktgesteuerten Zündung zu beachten. Da der Geber über Infrarotstrahlen gesteuert wird, können bei direkter Einstrahlung von hellem Licht Funktionsstörungen auftreten. Unbedingt auf richtigen Anschluss achten, das Vertauschen der Kabel kann zur Zerstörung des Gerätes führen !

 

 

                              

                                     

                                       

Marta Hetsch  Albrecht-Dürer-Str. 37  85053 Ingolstadt  Tel: 0841/ 64582 Fax: 0841/ 9567576